Wiedermal TeleSauglatt

Am Freitag habe ich endlich mal wieder ferngesehen. Und es war grossartig. Eigentlich wollte ich mich politisch von der Arena berieseln lassen. Doch es kam besser, denn Gölä war bei Patty Boser im Lifestyle. Da konnte ich nicht nein sagen und auf den Schweizer zappen; Patty und Gölä schienen mir das interessantere Paar als Blocher und das Wildschwein. So blieb ich auf TeleZüri hängen und wurde nicht enttäuscht. Hier ein kleiner schriftlicher Zusammenschnitt der Sendung:

Gölä nennt seine Plattenfirma Plattebuuudä und behauptet, mal etwas mit Tina Turner gehabt zu haben. Als Patty mit ihm über sein Mannebild sprechen will, meint Gölä, er habe lieber Frauenbilder. Zum neuen Mister Schweiz sagt der Pfeuti, dass den Männern bald Nippel auf der Brust wachsen und das sei nicht gerade sexy. Wäre Gölä eine Frau, hätte er lieber einen echten Kerl. Einer, der auch mal etwas lüpfen kann, ohne zu jammern, der Rücken tue ihm weh. Halt nicht so ein Teresli, ein Finöggeli! Einer der auch mal seiner Muäter seit, wo es lang geht. Mit Muäter meint er nicht etwa seine Mutter, sondern seine Freundin, die er vor sieben Jahren in der Sendung Lifestyle bei Patty kennengelernt hat.

Gölä weiss nicht mehr genau, ob es die Linken waren, die mit dem Scheiss angefangen haben, der Mann solle fortan im Haushalt und Staubsaugen und so. Also Mann und Frau sollten schon ein Team bleiben, wobei die Frau eher so fiiin söll bliebe und der Mann der Beschützer sein. Patty überführt ihn dann, indem sie ihn vor laufender Kamera mit der Geschichte blossstellt, Gölä sei am Wösch aufhängen gewesen, als sie bei ihm vorbei kam. Dazu meint Pfeuti, er sei schon hässig ufd Muäter gsi, dass sie die Bude nicht geputzt habe, bevor das Fernseh auf Besuch kam. Er könne ja nicht alles selber machen, er mache ja schon die Umgebung und alles. Patty lenkt das Gespräch auf die zarten Seiten von Gölä: „Wenn häsch du zletsch mal brieget Gölä?“ „Grännet? Putzheilandtonner, das weiss ich nicht mehr, öpe als mir eine Fliege beim Töfffahren ins Gesicht geflogen ist.“

Eine Frau sollte für Gölä halt einfach ein Vollweib sein. Er ist da nicht so für Karriere und so Zügs, die Frau sollte zuhause den Laden schmeissen und der Alte muss schauen, dass sie genug Chölle zum Leben haben. Aber das funktioniere ja nicht mal bei ihm, seine mache auch, was sie wolle. Er habe halt einfach ein altes huere Weltbild, das wahrscheinlich einfach nicht mehr à jour ist.

Toll war auch die Geschichte, wie Gölä seinen Kumpel Polo, der gad ännet am See wohnt, mit dem Fischerbötli besuchen geht.

Einfach sympathisch, dieser Pfeuti.

Wer jetzt Lust auf mehr hat, hier gibt’s die ganze Sendung samt EM 08 Familie komplett im Hopp Schwiiz Dress. Der unsägliche Marc Sway gibt dann auch noch ein paar seiner Geheimtipps in der Stadt Zürich preis wie zum Beispiel die Rimini Bar…Einfach grossartig und sauglatt, die ganze Sendung.