Sehr geehreter Herr Köppel
Gerne möchte ich Sie auf folgendes Video aufmerksam machen.
Wäre vielleicht noch eine spannende Geschichte für Ihre Weltwoche.
Hochachtungsvoll
Köbi Bünzli
Montag, 12. Dezember 2011
IV-Bezüger des Tages
Mittwoch, 18. August 2010
Dienstag, 9. Februar 2010
Mail an: Finn Canonica
Geschätzter Herr Canonica
Gestatten Sie, dass ich mich kurz vorstelle: Mein Name ist Ernst Moll, meinerseits Art Director von SAUGLATTISMUS, der sauglattesten Internetplattform der Schweiz. Als treuer Leser des "Tagi-Magi" ist mir aufgefallen, dass besagte Zeitschrift mehr und mehr dem deutschen "Zeit-Magazin" ähnelt, einen Schritt, den Sie bestimmt bewusst vollzogen; ich vermute, wohl auch um sich dem hiesigen deutschen Zuzug anzupassen. Gekonnt werden Rubriken vom deutschen Vorbild kopiert, und erscheint im "Zeit-Magazin" besispielsweise ein hipper Bericht über eine New Yorker Graphic-Designerin, die eine innovative, urbane Fotolovestory gemacht hat, braucht man nur ein paar Wochen zu warten, und "Das Magazin" berichtet ebenfalls über den neuen Shootingstar (verzeihen Sie mir bitte das grässliche Wort) vom Greenwich Village. Auch das Layout ist mittlerweile beinahe perfekt seinem grossen Bruder angeglichen. Doch leider nur beinahe, und deshalb möchte ich Sie als Fachmann gerne auf einige Unebenheiten hinweisen.
Erstens: Das Format
Das "Zeit-Magazin" hält die Masse 215 x 285 mm, während "Das Magazin" bloss 210 x 285 mm misst, also fünf Millimeter zu schmal ist.
Zweitens: Das Papier
Das "Zeit-Magazin" ist auf dünnerem Papier gedruckt als das "Tagi-Magi".
Drittens: Das Impressum
Ihr Impressum ist zweispaltig linksbündig gesetzt und unter den Leserbriefen platziert. Das ist falsch. Das Impressum im "Zeit-Magazin" befindet sich auf der viertletzten Seite gleich neben den Spielen (ich vermisse übrigens das "Scrabble") und ist der Mittelachse ausgerichtet. Bei der Typographie wird durchgehend auf die Serifenschrift gesetzt, wobei die Titel in Kapitälchen- und die Informationen in Kursivschrift gesetzt sind. Bitte anpassen.
Viertens: Die Seitenzahlen
Die Seitennummerierungen, im Fachjargon auch Paginierung genannt, sind beim "Tagi-Magi" nicht korrekt angeglichen. Jedermann sieht, dass die Seitenzahlen beim "Zeit-Magazin", deutlich grösser als die Laufschrift, der Mittelachse ausgerichtet und in einer Groteskschrift gesetzt sind. Beim "Magazin" verlieren sich diese klein am Seitenrand und der dem "Zeit-Magazin" völlig fremde Zusatz "Das Magazin", gefolgt von der Erscheinungsnummer, ziert die Seitenmitte. Weg damit!
Fünftens: Die Initialen
Ihr Layouter scheint ein zentrales Element des "Zeit-Magazin"-Layouts übersehen zu haben: Die auffällig prominent erscheinenden Initialbuchstaben zu Beginn der Texte, die oft als Gestaltungselement für eine gesamte Seite oder gar Doppelseite dienen. Da erscheinen die dreizeiligen Initialen im "Magazin" geradezu lächerlich.
Ich möchte Ihnen wärmstens empfehlen, diese Abweichungen baldmöglichst anzupassen. Ansonsten könnte der Eindruck erscheinen, "Das Magazin" wäre eine individuelle Zeitschrift. Und das wollen wir doch alle nicht, oder?
Mit besten Grüssen
Ernst Moll
Art Director
SAUGLATTISMUS Media AG, Spreitenbach
http://sauglattismus.blogspot.com
Dienstag, 7. April 2009
Mail an: Patty Boser
Liebe Patty Boser
Mein Name ist Köbi Bünzli, ich bin der PR- und Marketingleiter von "Sauglattismus", der Schweizer Unterhaltungsplattform im Internet. Ich habe sie heute Abend bei TeleZüri als Gast von Joel Gilgen in der Sendung Lifestyle gesehen. Mir ist aufgefallen, dass sie im Laufe der Sendung mehrere Produkthinweise zu diversen Marken gemacht haben. Ich finde, Sie haben das sehr professionel gemacht. Nun würde es mich interessieren, was es kostet, wenn Sie bei der nächsten Sendung, in der Sie eingeladen sind, einen Hinweis auf unser Internetportal "Sauglattismus" machen.
Vielen Dank für die diskrete Behandlung dieser Anfrage.
Beste Grüsse
Köbi Bünzli
PR- und Marketingleiter
http://sauglattismus.blogspot.com
Sauglattismus Media Holding Group
Donnerstag, 29. Januar 2009
Verspätung des Tages
Gestern erreichte mich folgendes Mail:
ahoile
tolle sache mit dem quiz!
ihr wärt gute kandidaten für mein live-quiz
hier meine lösungen
1 bittersweet symphony - oasis oder blur
2 english man in n.y. - sting
??? - johnny cash
4. buezer - gölä
5. should i sty of should i go? - clash
6 looser - beck
7 bruttosozialprodukt - geier sturzflug
8 alperose - polo hofer
9 ??? - jimmy hendrix
10 ??? - stiller has
11 passenger - iggy pop
12 1 bett im kornfeld - jürgen drews, die olle schmalzlocke
13 sweet child o mine - guns n roses
14 dont laugh about my hair! - heintje
15 ??? - kraftwerk?
greez
sonja
hallo sonja
leider muss ich dir mitteilen, dass du den einsendeschluss von unserem musikquiz um genau ein jahr und einen tag verpasst hast. die auflösung findest du hier.
beste grüsse
köbi bünzli
Montag, 1. Dezember 2008
Mail an: Moritz Leuenberger
Von: Köbi Bünzli sauglattismus (ät) gmail.com
Datum: 23. November 2008 21:50
An: moritz.leuenberger (ät) gs-uvek.admin.ch
cc: dani.buechi (ät) energyzueri.ch
Betreff: Wir leben Zürich
Lieber Herr Leuenberger
Jeder Stadt das Radio, das sie verdient.
Zürich ist eine dumme, oberflächliche und hedonistische Stadt.
Radio Energy ist ein dummer, oberflächlicher und hedonistischer Radiosender.
Zürich sollte das Radio behalten dürfen, das es verdient.
Denken Sie darüber nach!
Hochachtungsvoll
Köbi Bünzli
Montag, 24. November 2008
Mail an: Roger Köppel
Von: Köbi Bünzli sauglattismus (ät) gmail.com
Datum: 24. November 2008 10:29
An: roger.koeppel(ät)weltwoche.ch
Betreff: Souffleure des intelligenten Tischgesprächs
Lieber Herr Köppel
Im Interview mit Ihnen im Persönlich konnte ich heute lesen, dass Sie mit der Weltwoche den Anspruch haben, die Souffleure des intelligenten Tischgesprächs zu sein. Stellen wir uns mal ein gepflegtes Tischgespräch am Donnerstagabend, dem 16. Oktober 2008, vor. Ich bin als Unternhemer zu Gast bei einem Schlüsselkunden geladen. An diesem Tag habe ich aus Zeitgründen nur die Weltwoche gelesen. Das intelligente Tischgespräch richtet sich auf die nahende Wirtschaftskrise. Meine Souffleure flüstern mir ins Ohr, die UBS sei gut aufgestellt, ich gebe dies gutgläubig weiter. Ich mache mich vor einer intelligenten Runde lächerlich. Aus Vertrauen zu Ihrem Blatt. Dann muss ich weiter im Interview mit Ihnen lesen, dass Sie sich für diese Geschichte nicht entschuldigen. Ich fühle mich hintergangen.
Denken Sie mal drüber nach.
Mit den besten Grüssen
Köbi Bünzli
Von: roger.koeppel(ät)weltwoche.ch
Datum: 24. November 2008 12:11
An: Köbi Bünzli sauglattismus (ät) gmail.com
Betreff: AW: Souffleure des intelligenten Tischgesprächs
Lieber Herr Buenzli
Da haben Sie einen Faux-pas getroffen. Fuer einmal hat die Weltwoche, was sie sonst nicht macht, den Aussagen unseres Bundespraesidenten, der NZZ und dem UBS-VR sowie dem Economiesuisse-Chef vertraut. Wird nicht mehr vorkommen. Allerdings aendern in der Wirtschaftskrise taeglich viele Gewissheiten.
Ich glaube allerdings behaupten zu duerfen, dass wir in anderen Bereichen unserer Berichterstattung durchaus als Souffleure bestehen koennen.
Herzlich
RK
Freitag, 3. Oktober 2008
Flotter Unterhaltungsblog
Die Schweizer Blogger sind zutiefst beleidigt. Kurt W. Zimmermann, Medienjournalist bei der Weltwoche, empfindet die Schweizer Blogs als zu brav und bedauert in seinem Artikel "Das Blogismus-Problem" in der aktuellen Weltwoche, dass es in unserem Land "keinen flotten Unterhaltungsblog, keinen frechen Polit-Blog, keinen gutgemachten Wirtschafts-Blog und nur einen ambitionierten Medien-Blog gibt". Während unsere Kollegen gekränkt dem Mann einen kleinen Penis unterstellen suchen wir den Dialog. Denn wie Sie - geschätzte Leser unseres Blogs - wissen, gibt es in der Schweiz einen flotten Unterhaltungsblog. Also schrieb ich Kurt W. Zimmermann eine Mail, um das Missverständnis aufzuklären, seine Wissenslücke zu schliessen und ihm die Möglichkeit zu geben, seine Leser des Bessern zu informieren. Nämlich, dass es in der Schweiz sehr wohl einen "flotten Unterhaltungsblog" gibt.
Ich erlaube mir, die Korrespondenz an dieser Stelle zu veröffentlichen, denn Herr Zimmermann hat es sich auch erlaubt, meinen elektronischen Brief für die Veröffentlichung in der Weltwoche weiterzuleiten.
Von: sauglattismus ät gmail.com
Datum: 02.10.2008 14:23
An: kurt.zimmermann@xxx.ch
Betreff: Gegendarstellung
Sehr geehrter Herr Zimmermann
Wie hat es unser ungeliebter Magistrat so schön ausgedrückt: „Ich bin ja auch nur ein Mensch." Ich glaube, Sie sind es auch. Darum sei es Ihnen verziehen, dass sie Ihre journalistische Pflicht der sorgfältigen Recherche für einmal vernachlässigt haben. Kann ja mal passieren im hektischen Redaktionsalltag. Wie ich in all diesen Besserwisserblogs gelesen habe, ist es nicht der einzige Fehler in Ihrem Artikel „Das Blogismus-Problem" in der aktuellen Weltwoche.
Doch nun zur Sache. Sie schreiben, dass es in unserem Lande keinen „flotten Unterhaltungs-Blog" gibt. Dies ist zweifelsohne eine Tatsachenbehauptung. Und diese Tatsachenbehauptung entspricht nicht der Wahrheit. Als erfahrener Journalist wissen Sie, was das heisst. Jawohl, wir verlangen eine Gegendarstellung. Falls in der nächsten Ausgabe der Weltwoche nicht klargestellt wird, dass es in der Schweiz einen „flotten Unterhaltungs-Blog" gibt, werden wir rechtliche Schritte gegen Sie, Ihren Verlag und die Weltwoche in Erwägung ziehen. Doch ich bin mir sicher, dass wir diese Angelegenheit auch aussergerichtlich lösen können.
Mit besten Grüssen
Köbi Bünzli
Chefredaktor des einzigen „flotten Unterhaltungs-Blog"
http://sauglattismus.blogspot.
Am 2. Oktober 2008 16:06 schrieb kurt.zimmermann@xxx.ch
Hallo Herr Bünzli, Köbi
Kannte Ihre Site nicht. Mir gefällt sie gut, denn ich gehöre auch zur Spezies der eher schlichten Gemüter.
Zur Sache. Sie haben zwar keine exakte Summe Ihrer Schadenersatzforderung gestellt, aber das kommt ja sicher noch.
Wir werden die Pressefreiheit aber auch in Fragen des Sauglattismus bis aufs letzte verteidigen, denn auch wir verstehen keinen Spass. In der Zwischenzeit habe ich Ihre Mail schon mal an die Abt. Leserbriefe der Wewo weitergeleitet.
Beste Grüsse
Kurt W. Zimmermann
Von: sauglattismus ät gmail.com
Datum: 02.10.2008 23:31
An: kurt.zimmermann@xxx.ch
Betreff: Gegendarstellung
Sehr geehrter Herr Zimmermann, Kurt W.
Vielen Dank für Ihre prompte Antwort. Es ist mir eine grosse Ehre, dass Ihnen unser sauglatter Blog gefällt.
Selbstverständlich geht es uns in dieser Angelegenheit nicht um eine finanzielle Entschädigung, sondern vielmehr um die Wiederherstellung der Ehre. Wir sind zutiefst verletzt, dass Sie in Ihrem Artikel grossspurig verkünden, in der Schweiz gebe es keinen „flotten Unterhaltungs-Blog". Ihre Meinung haben Sie jedoch juristisch als eine Tatsachenbehauptung geäussert. Deshalb sind Sie gemäss Art. 28 g ZGB verpflichtet, innerhalb der nächsten 20 Tage eine Gegendarstellung zu publizieren. Denn auch wir verstehen keinen Spass.
Zudem empfinde ich es als eine Frechheit, dass Sie meine juristische Forderung als einen lustigen Lesebrief abhandeln möchten. Dies hat Ihr Chef übrigens vor einiger Zeit auch mit meiner Bewerbung gemacht. Ich hoffe immernoch, dass wir diese Sache ausergerichtlich lösen können.
PS: Können sie mir verraten, wieso alle grossen Journalisten einen Buchstaben zwischen ihrem Vor- und Nachnamen tragen?
Es grüsst freundlichst
Ihr Köbi Bünzli
Fortsetzung folgt!
Mittwoch, 1. Oktober 2008
Scheintot
Sehr geehrter Herr Helmut-Maria Glogger
Ich bin Pendler und als solcher froh um jedwelche Lektüre, die mich von öden Landschaften und mürrischen Mitreisenden ablenkt. Eine besondere Freude bereitet mir dabei der Blick am Abend. Schnellstmöglichst schnappe ich mir jeweils ein Exemplar aus den zarten Händen einer charmanten Verteilerin, schwinge mich elegant in den bereitstehenden Zug, suche mir ein freies Abteil und schlage das Heftchen sorgfältig in der Mitte auf.
Bestimmt und doch liebevoll lege ich den Blick am Abend nun auf den mir gegenüberliegenden Sitz und platziere meine in edles Leder gewandten Füsse darauf. Herrlich, nun noch die passende Musik im Ohr und leise schlummernd reise ich der Glückseligkeit des Feierabends entgegen.
So ist mir bis letzte Woche, als ich unglücklicherweise und unter unerklärlichen Umständen in den 18.00 Uhr Verkehr geraten bin und mangels Fussablagefläche zur Lektüre gezwungen wurde, leider entgangen, dass Sie täglich eine E-Mail an eine Person versenden, deren Wirken Sie in irgendeiner Weise beeindruckt zu haben scheint. Eine respektable Leistung, Herr Glogger! Und wenn einer Ihre Leistung zu würdigen weiss, dann ich. Unter meiner Regie als Redaktionsleiter bei Sauglattismus-Das Lightmedium wurde vor zehn Monaten die Rubrik "Mail an" ins Leben gerufen. Nach vielversprechendem Start scheint das Projekt jedoch mehr tot als lebendig. Alles Zufall, dass ich gerade jetzt von Ihrer Kolummne erfahren habe? Nein, eher ein Wink des Schicksals.
Sehr geehrter Herr Helmut-Maria Glogger, was ist Ihr Geheimnis? Wie schaffen Sie es, jeden Tag ein aktuelles Ereignis aufzunehmen und in einer solch unnachahmlichen Art und Weise zu kommentieren?
Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mir dabei helfen könnten, unser Projekt wiederzubeleben. Ich freue mich auf eine baldige Antwort und verbleibe
Mit freundlichen Grüssen
Redaktionsleiter
Godi Bissig
Mittwoch, 12. Dezember 2007
Mail des Tages
Gestern habe ich Roger Köppel ein Mail geschrieben. Knapp 10 Minuten später hatte ich schon seine Antwort im Postfach. Und die hat sich gewaschen...
Ihre Glosse ist etwas drastisch formuliert, aber unter Angabe Ihrer Adresse/Ihres Namens liesse sie sich vielleicht als Leserbrief abdrucken.
Mit besten Gruessen
Roger Koeppel
Dienstag, 11. Dezember 2007
Ein Plädoyer gegen Hass und Missgunst
Ich kann diese Offroader-Hysterie einfach nicht verstehen. Ein Geländewagen verbraucht gegenüber einem herkömmlichen Auto lediglich einen Drittel mehr Treibstoff. Bei den rund 100`000 SUV, die auf den Schweizer Strassen unterwegs sind, macht das etwa einen CO2 Mehrausstoss, der vergleichbar ist mit drei Flugzeugen, die voll beladen mit links-grünen Rucksacktouristen nach Südamerika und wieder zurück fliegen.
Hat dich schon mal ein Rasta-Kopf vor der Migros angesprochen, ob du bereits für die Anti-Rucksacktouristen-Initiative unterschrieben hast? Bestimmt nicht. Denn diese alternativen Weltverbesserer sind selber Rucksacktouristen, die gerne nach Honduras oder Guatemala fliegen, um Individualferien fern vom Massentourismus zu erleben. Dort unten lassen sie sich dann von Einheimischen auf der Ladefläche eines Pick Up, wohlbemerkt ohne Katalysator, an Mayastätten und Wasserfälle chauffieren und finden es ein mega Erlebnis. Durch den Urwald rasend, unter freiem Himmel, hinten im Pick Up. Pure Freiheit!
Wieder zurück in der kalten und doch so stieren Schweiz missgönnen sie dann dieses schöne Gefühl denjenigen, die hart gearbeitet haben für ihren Wohlstand und den unseres Landes. Purer Neid treibt diese Gutmenschen dazu, Autos von Menschen zu zerkratzen und mit fiesen Klebern zu tapezieren, die in Berufen arbeiten, in denen ein 18 Stunden Tag nichts Ungewöhnliches ist.
Offroader sind lebensgefährlich für unsere Kinder! Ein weiteres Argument, das man oft aus dem links-grünen Lager hört. Doch wollen nicht genau diese Kräfte, dass Drogen in unserem Land legalisiert werden? Verteilen nicht diese Sozialromantiker Spritzen an Heroinabhängige, welche die Junkies dann im Vollrausch auf dem Spielplatz liegenlassen? Sind es nicht genau diese Väter, die ihre Kinder provokativ in Veloanhänger zwischen 60-Tönnern und rücksichtslosen Fahrradkurieren hindurch steuern?
Warum gilt dieser angeblich umweltpolitisch motivierte Kampf gerade den Offroadern? Es gibt Hunderte von anderen Dingen, die unserem Planeten viel mehr Schaden zufügen als diese paar Geländewagen. Was ist mit all den Indoor-Hanf-Plantagen, die soviel Strom verbrauchen wie eine Kleinstadt? Oder den Sprayern, die mit Gift auf Wände sprühen, welche man wieder mit Gift reinigen muss? Wer spricht von den Wakeboardern, die sich Stundenlang von leistungsstarken Booten durch die Schweizer Seen ziehen lassen? Oder den Schneekanonen? Alles ebenfalls nicht Klimaneutral. Aber sorgt halt für Fun.
Ich hege den Verdacht, hier sucht sich eine Gruppe frustrierter Umweltstudenten einen Sündenbock, an dem sie ihren Hass entladen kann. Und da kommt der erfolgreiche Geschäftsmann gerade richtig.
Man wählte ein Statussymbol, das Eleganz und Kraft ausstrahlt: Das Automobil der Erfolgreichen. Es entsteht Missgunst. Und mit Missgunst lässt sich leicht Hass mobilisieren. Denn immer nur an Blocher und der SVP herummeckern macht auf die Dauer auch keinen Spass. Und schon gar keine Wahlen gewinnen, wie wir diesen Herbst beobachten konnten. So sucht die Linke nach neuen Sündenböcken. Ein Gegner, der nicht sprechen kann, ist ein einfacher Gegner.
Sehr geehrter Herr Köppel, mit dieser Schreibprobe bewerbe ich mich für ein Praktikum bei der Weltwoche.
Habe ich ihr Interesse geweckt? Dann freue ich mich auf das Vorstellungsgespräch.
Mit liberalen Grüssen
Köbi Bünzli
Von: Köbi Bünzli tricky at lux-us.ch
An: Roger Köppel roger.koeppel at weltwoche.ch
Betreff: Leseprobe
Gesendet: 11.12.2007 17.52 Uhr