Sonntag, 20. Februar 2011
Mittwoch, 26. Januar 2011
Mittwoch, 10. November 2010
Schöne neue Welt
Gestern war ich auf einem Konzert, an dem das Publikum unaufhörlich die Musiker auf der Bühne fotografierte und die Musiker auf der Bühne sich selbst und das Publikum fotografierten. Dieser Zustand irritierte mich sehr. Manchmal ragten vor mir so viele Handys und Fotoapparate in die Höhe, dass ich das Konzert nur noch über deren Displays verfolgen konnte. Könnte man nicht einfach das Rauchverbot rückgängig machen und dafür ein Fotografierverbot an Konzerten einführen?
Freitag, 1. Oktober 2010
Freitag, 24. September 2010
Mittwoch, 18. August 2010
Sonntag, 24. Januar 2010
Trotz Schreibfaulheit in den Top50
Ich könnte mal wieder etwas in diesen Blog schreiben. Vielleicht über diesen Freund, von dem ich glaube, dass er unter Stigmata leidet. Oder über die Kifferrunde, der ich unlängst beiwohnte, wo aus Angst vor der Schweinegrippe jeder seinen Joint alleine Rauchte statt ihn wie bis anhin üblich nach ein paar Zügen weiter in die Runde zu reichen. Oder über den Abend, an dem ich bei einer gemütlichen Runde neben einem Bekannten eines Freundes sass - von dem ich weiss, dass er Homosexuell ist - und mich mindestens fünf Mal ertappte, wie ich etwas "Schwul" nannte, was mir missfiel. Oder über diesen bekifften Typen neulich, der mich von seiner Businessidee zu überzeugen versuchte: "Handy DJ! So sollte das Ding heissen. Du kannst von deinem Handy aus einen DJ auf eine gebührenpflichtige Telefonnummer anrufen - weisst schon, so 0190 Zeugs - ihm deine Lieblingstracks angeben und er mixt dir dann am Telefon mit den Stücken einen geilen Mix. Was hältst du davon? Möchtest du einsteigen? Ich bin noch auf der Suche nach Leuten, die in das Projekt investieren möchten." Oder ich könnte über diese anhaltende Unsitte vieler Leute schreiben, die nach jedem Nieser vorwurfsvoll Gesundheit! schreien. Ich bin ein starker Nieser. Es kotzt mich an, dass ich immer wenn ich niese - ob im Büro, Tram, Fitnesscenter oder öffentlicher Toilette - mich von manchmal wildfremden Menschen anschreien lassen muss, die mir Vorwürfe über meine gesundheitliche Verfassung machen; oder mir Gesundheit wünschen; oder sich sorgen um sich selbst machen, weil ich mit meinem Niesen Krankheitserreger übertragen könnte und sie möglicherweise mit meiner Krankheit anstecke. Und dann erwarten sie noch, dass ich mich bei ihnen bedanke. Vielleicht erschiesse ich demnächst einen Gesundheit! -Schreier. Nun, über all das könnte ich schreiben, wenn ich nicht so faul wäre. Deshalb lass ich es sein und empfehle gute Musik für gemütliche Winterabende und möchte einfach mal nur erwähnen, dass wir trotz Beiträgen wie diesem unter der Top50 der deutschen Blogcharts sind.
Mittwoch, 28. Oktober 2009
Donnerstag, 22. Oktober 2009
Feierabend
Ich schliesse die Tür hinter mir, stecke mir eine Zigarette an und mache mich in beschwingter Feierabendstimmung auf den Heimweg. Falls jemanden beim Lesen das Gefühl beschleicht, der Godi schreibe auffällig oft darüber, dass er sich irgendwo eine Zigarette anzünde, so hat der wohl recht.
Nun denn, zurück zum Feierabend. Unterdessen beim Bahnhof angekommen, warte ich ungeduldig auf die Eisenbahn Richtung Heimat. Eine leichte Brise lässt mich frösteln. Ich ziehe den Reissverschluss meiner Jacke näher Richtung Kinn und klaube eine Zigarette aus dem vermaledeiten Softpäckchen. Während die Zigarette Zug für Zug dahinschwindet, erwärmt der Gedanke an das traute Heim mein Herz. Ein Teller Pasta, dazu ein Glas Rotwein. Oder zwei. Zweisamkeit vor dem Fernseher, vielleicht ein heisses Bad. Es braucht nicht viel zum Glücklichsein.
Der Zug kommt zum Stehen, elegant schnippe ich die Kippe weg und steige ein. Wie immer zweitvordester Wagen, drittes Viererabteil. Ich richte mich gemütlich ein, schliesslich dauert die Fahrt noch eine Weile. Die restlichen Abteile werden besetzt, ein junger Mann bleibt bei mir stehen, mustert mich kurz und fragt, ob hier noch ein Sitz frei sei. Selbstverständlich antworte ich gutgelaunt und wohlwollend. Der junge Mann erwidert mit freundlichem Kopfnicken und gestelltem Lächeln und setzt sich.
Dann passiert eine Weile lang nichts. Ich geniesse die Abendstimmung, mustere mein Gegenüber, lese Gratiszeitungen. Schlummere kurz weg bis mich jäh der schreckliche Klingelton des eher alten Mobiltelefons des jungen Mannes gegenüber aus meinem Traum von französischen Zuckerbäckereien aufschreckt.
"Grüezi... Ach ja, hallo Stefan... Ich bin gerade auf dem Heimweg... Was sollte ich? ... Auf dem Marschbefehl steht doch Montag!?... Jetzt schon KVK?... Da muss ich etwas falsch gelesen haben... Hat das jetzt Konsequenzen für mich?... Mit der Wochenendwache wäre das dann gut?... Vor 22.00 Uhr schaffe ich das nicht mehr, muss zuerst zuhause meine Sachen holen und dann... Dann stosse ich heute spät zur Truppe und melde mich dann morgen früh bei dir... Ok... Bis dann."
Der junge Mann beendet das Gespräch, packt Besen und Schaufel aus seinem Rucksack hervor und wischt wehmütig die Scherben seiner schlagartig zerborstenen Träume zusammen. Besser du als ich denke ich halb schadenfreudig, halb mitfühlend schliesse meine Augen und verspeise süsseste Köstlichkeiten französischer Zuckerbäcker.
Freitag, 26. Juni 2009
Ich denke,
...wir müssen jetzt nicht auch noch ein Michael Jackson Video posten; schreiben, dass wir seit unserer Kindheit eigentlich ausschliesslich Michael Jackson hören und gestehen, dass wir seit gestern Nacht ununterbrochen am weinen sind.
Dienstag, 16. Juni 2009
Insiderjargon
«Voll die Ledersuppe hier drin!» Das krähte mir letzten Samstag, kurz vor 4 in der Früh, ein alter Bekannter ins Ohr, nachdem man die üblichen Begrüssungsrituale durchlaufen hatte. Die Musik war laut, ich konnte mich also leicht verhört haben, zumal mein Alkoholpegel bereits ein gewisses Mass erreicht hat, was diese Vermutung beschwerte. Doch ich hatte richtig gehört, denn als mich sein Compagnon mit einem breiten Grinsen fragte, ob ich gerne «Leder» hätte, wurde mir allmählich klar, dass der alte Bekannte mit seiner seltsamen Wortwahl wohl seine Abneigung zur Musik, der Lokalität und/oder deren Kundschaft zum Ausdruck bringen wollte. «Ledersuppe» und «Leder» scheinen demnach in diesem Freundeskreis negativ belegte Insiderausdrücke zu sein. Als unwissender Aussenstehender kam ich mir daher relativ blöd vor, zumal ich gewisse Ledersachen sehr gut mag (ich spreche jetzt von meinen gefütterten Wildlederhandschuhen und meiner Töffjacke, die im Winter stets gute Dienste erweisen und nicht von irgendwelchen schmuddeligen Dingen mit Lack und Leder, wie ihr jetzt vielleicht denkt).
Wie dem auch sei, erinnerte mich das Ganze an verschiedene Wörter, die ich in meiner Jugend mit meinen Freunden erschuf und gebrauchte. So bezeichneten wir beispielsweise unsympathische Menschen als «Gagu», Homosexuelle als «Trudi», Randständige waren «Aschis» und äusserst sympathische Zeitgenossen wurden als «Übermenschen» abgetan. Hinzu kamen eine ganze Reihe sexistischer Ausdrücke, die ich hier nicht erwähnen möchte. Der Vorteil dieser «Szenewörter» war, dass man mit seinen Freunden ungestört über Uneingeweihte lästern konnte, ohne dass diese einen verstanden, ähnlich wie in den Ferien, wo niemand Schweizerdeutsch versteht und man sich ungehemmt über den Taillenumfang der (wie sich später herausstellte) Schweizer Touristin ausliess, aber das ist eine andere Geschichte.
Gestern entdeckte ich im Tagi diese Story. Es gibt nun ein Wörterbuch mit Szeneausdrücken. Und siehe da, keiner der obengenannten Ausdrücke ist darin aufgeführt. Voll die Ledersuppe.
Wenn Ihr ebenfalls neue, szenige Insiderausdrücke wisst, bitte hier in den Kommentaren posten.
Montag, 15. Juni 2009
Gastkommentar: Das Online-Bewerbungssystem
Gestern Nacht per Mail von einem anonymen Sauglattismus-Leser reingekommen:
Hm, da will ich mich in der Krise über ein Online-Bewerbungssystem für eine neue Stelle bewerben und muss nun defnieren, ob ich Schwerbehinderten gleichgestellt bin???! Oder soll ich eher schwerbehindert mind. 50% angeben? Sauglatt!
Freitag, 5. Juni 2009
Finanzkrise
Seit nun einem Monat winkt sie mir nicht mehr zu, die Schöne mit der lustigen Frisur. Drei mal täglich hat sie mir mit einem netten Lächeln im Gesicht zugewunken; wenn ich morgens zur Arbeit schlenderte und Mittags, wenn ich in in die Mittagspause ging und eine Stunde später, als ich von der Mittagspause kam. So hatte sie mir meinen Arbeitsweg versüsst. Sie hatte ihr Büro im selben Geschäftshaus, in dem auch ich meinem Tagwerk nachgehe; aber bei einer anderen Firma. Ich im zweiten Stock, sie im Parterre. Ihr Fenster liegt direkt beim Eingang. Jeder, der das Geschäftshaus betrat, sah sie da mit ihrer lustigen Frisur konzentriert vor dem Bildschirm sitzen und arbeiten. Was sie da so konzentriert arbeitete weiss ich nicht. Die Firma, bei der die Schöne mit der lustigen Frisur angestellt war, machte etwas mit Autozubehörteilen; irgendwas mit neuster Technologie. Doch nun macht die Firma nichts mehr. Wegen der Finanzkrise. Konkurs. Da, wo die Schöne mit der lustigen Frisur vor ihrem Bildschirm sass und immer nett lächelte und mir zugewunken hat, liegen jetzt Kartonschachteln rum und warten darauf, zu Gunsten der Gläubiger versteigert zu werden. So bekomme nun auch ich seit einem Monat die Finanzkrise zu spüren.
Mittwoch, 3. Juni 2009
Mittwochs
Sonntag, 17. Mai 2009
Mittwoch, 1. April 2009
Ich wollte heute eigentlich...
...Godi Bissig ein Paket voll mit Parisiennes in die Kaserne schicken.
...meiner Freundin sagen, dass ich sie liebe und dies kein Aprilscherz ist.
...Mails beantworten, die ich seit einem Monat beantworten sollte.
...joggen gehen.
...die Zeitung lesen.
...einen lustigen Aprilscherz in diesen Blog schreiben.
Doch leider ist der Tag gleich zu Ende und ich habe nichts von dem gemacht.
Montag, 16. März 2009
Donnerstag, 5. März 2009
"Lieber Yak reiten, als Reiterjacken."
Liebe Leserschaft, liebe Mitblogger
Nach einer langen Nacht intensiver Gespräche und filterloser Zigaretten, vielen Flaschen Bier und einigen wenigen Tränen muss ich Ihnen mitteilen, dass Baschtian Säuerlich sich dazu entschlossen hat, in Zukunft nicht mehr Teil dieses Blogs zu sein.
Herr Säuerlich hat seine Beurlaubung dazu genutzt, sich beruflich wie auch privat neu zu orientiert und im Gespräch die Unvereinbarkeit seiner neuen Lebenseinstellung mit den Inhalten unseres Blogs betont. Ich möchte mich herzlich bei Baschtian für seine Mitarbeit und seinen Einsatz bedanken und wünsche ihm auf seinem neuen Weg viel Erfolg und gute Gesundheit. Schade, dass sich unsere Wege hier trennen.
BEST OF Baschtian
Steh auf! Poesie, wie sie selten im Album steht.
Irgendwo im Nirgendwo. schnäggefresser hat gesagt… sehr scchöner non-sens!
Das Yomukin-Desaster. Teil 1 , 2 . Unfertige Tolkien-Hommage
An"geeckt"Ode für gar nichts. Ja, rauchen kann er gut, der Bäschteli.
Es trifft mich schwer. Sind wir jetzt beim Winkelried oder was?
Botellon am Arbeitsplatz? Wunderbar
Spärliche Reiseberichte. Super Geschichte.
Mittwoch, 18. Februar 2009
Godi Bissig hat oft faustdick gelogen!
Es schmerzt, wenn einem solche Behauptungen zu Ohren kommen. Leise kraxeln sie hinter vorgehaltenen Händen hervor, lugen mit einem spitzbübischen Grinsen über meine starken Schultern. Doch die Bürde wiegt zu schwer, als dass mein Rücken sie noch weiter tragen könnte. Deshalb habe ich mich entschlossen, meine Lügen offen zu legen. (Nicht, dass ich bald darüber in den Gratiszeitungen lesen muss)
-Mein Name ist nicht Godi Bissig.
-Ich rasiere meine Haare ab, nicht um das Ergrauen zu kaschieren, sondern weil ich Angst davor habe, dass sich mein Haar in hängendem Geäst verfängt und mir den Skalp vom Kopfe reisst.
-Vor zwei Jahren liess ich eine Einladung zum Essen sausen mit der Lüge, ich hätte Ebola.
-Um meinen letzjährigen Lottogewinn zu verheimlichen, behauptete ich, ein grosser Fisch im internationalen Kokainhandel zu sein. Und ja, die Geschäfte liefen ausserordentlich.
-Ich mag keine Katzen. Auch nicht mit feingehacktem Knoblauch und Thymian.
Sonntag, 8. Februar 2009
Worte und Bilder zum Sonntag
Mag ich:
Noëlla
Michael S.
Gölä
Mag ich nicht:
Dimitri
Max Loong
und vor allem: Fabienne Heyne
Zitat des Tages
«Das spannendste Attribut an Frau Corinne Mauch ist deren sexuelle Ausrichtung.»Christoph Mörgeli im Sonntalk auf Tele Züri.
Die Sonntagslinks
Bin leider wieder nicht dazu gekommen...
Und zum Schluss noch dies:
Scheisse des Tages