Bei meiner täglichen Zeitungslektüre überkommt mich des Öfteren das zweifelhafte Gefühl, der zeitgenössische Journalist recherchiere nicht mehr am Orte des Geschehens, sondern im lauschigen Büro vor dem flackernden Bildschirm. Es wird gegooglet, mit Experten telefoniert und von Presseagenturen kopiert. Es wird bei Wikipedia abgeschrieben und Zitate werden von der Frankfurter Allgemeinen oder der Süddeutschen Zeitung übernommen.
Eine Ausnahme bildet die oft kritisierte Weltwoche. Die Journalisten dieses Blattes bewegen sich dort, wo es passiert und schreiben, was geschieht. Die Tatorte sind das Bellevue, ein Fitnesscenter oder ein 1. Klasse Zugabteil der SBB. Folgend zwei grossartige Beispiele für investigativen Journalismus aus der Weltwoche:
Montag, 22. September 2008
Investigativer Journalismus
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