Sonntag, 25. November 2007

In eigener Sache

Kokain ist nicht billig. Guter Champagner, exquisites Essen und nette Mädchen auch nicht. Doch dies sind die Zutaten einer gelungenen Party. Und genau eine solche wollen wir feiern. Denn das haben wir uns mit harter Arbeit verdient. Jeden Tag reisst sich ein hochmotiviertes Team den Arsch auf, um euch mit Sauglattismus aus der untersten Schublade zu unterhalten. Aber wir sind arm. Und arm feiert sich`s beschissen.
Ihr könnt uns helfen, Reichtum zu erlangen um unsere dekadentesten Wünsche zu erfüllen, ohne dass wir dafür arbeiten oder kriminell werden müssen. Es ist ganz einfach: Klickt auf den cede.ch Banner und bestellt einen Tonträger oder Film eurer Wahl. So hängen wir mit an der Wertschöpfungskette und werden reich. Und das dank euch. Darum seit auch ihr eingeladen, mit uns zu fressen, saufen, ficken und koksen. Mit dem Geld, welches wir cede.ch abgeknüpft haben. So einfach geht reich werden.

17 Kommentare:

  1. Ihr könnt ja das Goggi mit zerkleinerten Glasscherben spicken, hab gehört, dass das noch u mega fläschen soll.

    Aber ja, ich versuch mal dran zu denken beim nächsten mal wenn ich Musig oder Porno poste.

    AntwortenLöschen
  2. so ganz geklärt ist das nun doch nicht. sind die auf dich aufmerksam geworden, oder bist du auf sie zugegangen um dich versklaven zu lassen?

    AntwortenLöschen
  3. kann man sich versklaven lassen, ohne für den sklaventreiber eine arbeit verrichten zu müssen?

    AntwortenLöschen
  4. Widerliche, kapitalistische Profitgier macht mittlerweile auch vor unserem Blog keinen Halt. Was hier passiert, ist dégoutant und skandalös; glücklicherweise wurde ich gestern von einem aufmerksamen Leser über die schleichende Vermarktung unseres schönen Blogs informiert. Was sich nach massivem Druck und Nachfragen auf meinen Mitblogger herausgestellt hat, ist haarsträubend.
    Bünzli, ich bin schwer enttäuscht von Dir. Aufgrund reiner Habgier musstest Du – natürlich ohne die Mitblogger zu informieren, wohlgemerkt – unseren schönen Blog verkaufen. Ausgerechnet den Sauglattismus-Blog, ein unabhängiges Non-Profit-Unternehmen, muss jetzt für Deine niederen Interessen hinhalten, Pfui! Dass der werte Herr daraufhin noch die Frechheit benutzt, unter einer fadenscheinigen Ausrede weiter für die Geldgeber zu werben, ist ja wohl der Gipfel der Dreistigkeit! Es bleibt die Frage, wie lange es noch dauert, bis wir nur noch Promo-Einträge verfassen müssen. Uns politische Statements aufgezwungen werden. Und nein, es geht nicht nur um diesen einen kleinen Banner, der ja «gar nicht auffällt». Es geht um die profitgeile Einstellung. Ich distanziere mich an dieser Stelle deutlich von dieser Schweinerei.

    Hochachtungsvoll

    AntwortenLöschen
  5. Ich lieb dich, Papa Moll!

    AntwortenLöschen
  6. Selbstverständlich war ich mir bewusst, dass dieser gewagte Schritt in die Kommerzialität Kontroversen auslösen wird. Etwas befremded nahm ich aber zur Kentnis, dass die lauteste Kritik aus dem schreibfaulsten Lager dieses Blogs kommt. Das Ziel dieser Aktion war es keinenfalls, mich auf Kosten meiner Mitblogger zu bereichern; im Gegenteil, ich wollte ihnen etwas zurückgeben für die harte Arbeit, die wir alle in diesen Blog stecken. Der Plan lautet, mit dem Geld, welches langfristig mittels dieser Partnerschaft umgesetzt wird, ein rauschendes Fest zu organisieren, an dem alle aktiv an diesem tollen Blog beteiligten Personen die Möglichkeit geboten wird, sich auch ausserhalb der virtuellen Welt kennenzulernen. Ist dies so verfehlt?
    Selbstverständlich bleibt die Neutralität unseres Blogs unangetastet, jeder darf hier offen seine Meinung kundtun. Mir ist es sogar sehr Wichtig, dass auch kritischen Stimmen eine Plattform geboten wird.
    Doch das Wichtigste sind mir die zahlreichen Leser, denen wir uns als Das Lightmedium verpflichtet haben, täglich feinste Unterhaltung fern von Niveau und Anstand zu bieten. Und genau diese sollten auch entscheiden, ob Sauglattismus weiterhin werbefrei bleiben soll, oder ob es gerechtfertigt ist, dass wir für unsere Leistung eine Anerkennung bekommen. Darum werde ich eine Umfrage aufschalten, in der unsere Leser demokratisch abstimmen können, wie die Zukunft dieses Blogs aussehen wird.
    Es freut mich, dass ich mit diesem Thema eine interessante Diskussion ausgelöst habe. Denn genau das hat mir bisher in unserem Blog gefehlt. Die Kommentare reichen von Super!, King! und Geil! bis Mega!, aber eine sachliche Debatte, wie man sie in anderen Blogs oft liest, ist bei uns bisher ausgeblieben.
    Die Diskussion ist eröffnet!

    AntwortenLöschen
  7. Sachlichkeit in den Kommentaren ist bei einem Lightmedium fern von Niveau und Anstand auch etwas schwierig..

    Ich denke es ist wichtig zu unterscheiden, wofür und mit welchen Mitteln geworben wird. Solange mir die Entscheidung obliegt, welche Produkte/Firmen ich empfehle, finde ich Werbung in der Form, wie sie nun diskutiert wird, vertretbar. Wenn das Ziel dieser Prostitution ein rauschendes Fest oder die Errichtung eines Brunnens in Mauretanien ist, hat das Ganze ja auch was gutes...
    Wichtiger als die Frage, ob dies nun ein skandalöses und dégoutantes Vorgehen ist, erscheint mir, ob es sich für jährlich 15 sFr (geschätzt) lohnt, den Namen von irgendwelchen Unternehmungen an prominenter Stelle zu präsentieren. Werbung in Blogs wird glaub massiv überschätzt, von Gegnern wie Befürwortern.
    Probieren kann mans aber allemal.

    Ich achte die demokratischen Grundsätze und werde jedes Ergebnis der Abstimmung respektieren.

    AntwortenLöschen
  8. Du sprichst einige interessante Aspekte an, welche durchaus ihre Gültigkeit haben. Dennoch halte ich Geld, und dann noch auf solch selbstprostituierende Weise via Werbung, völlig den falschen Ansatz, um Motivation zu gewinnen, zumal dies ja schon in beinah allen Sparten unseres Alltags so gehandhabt wird. Das Schöne an der unabhängigen Bloggertätigkeit ist ja gerade, dass man dies, entgegen sämtlichen anderen Verpflichtungen und Tätigkeiten, aus innerer Befriedigung und von ganzem Herzen tut, ohne äusserem Druck oder irgendwelchen kommerziellen HIntergedanken. Kommerz behindert Kreativität und künstlerische Freiheit indirekt, da sich diese in jenem Fall zuerst profitorientiertem Denken unterordnen, "sich verkaufen" muss. Wir haben gesehen, was uns MusicStar geboten hat (ich spreche von der musikalischen Qualität, wobei der Sauglattismus-Faktor bestimmt grosse Klasse war), wie grossartige Künstler sich aus Profitgeilheit verkauften, ihre gesamte Glaubwürdigkeit verloren und nur noch Lächerlich wirken (du weisst, welche Leute ich meine). Nichts entwertet eine Arbeit, eine Leidenschaft, einen persönlichen Ausdruck mehr wie die kommerzielle Prostitution, die Reduktion auf das Käufliche. Ausserdem ist es extrem abstossend; um an dieser Stelle ein Beispiel zu nennen: Niemand. Ein herrlicher Mensch, der uns gut zu Unterhalten weiss. Doch irgendwann durchdringt der geldgierige Hai die Maske des lustigen Gesellen und wir beginnen rasch abzuschleichen, sobald er sich dem Urinieren widmet.
    Der Banner ist zwar nicht viel, doch bereits ein Anfang in diese Richtung. Hier eine kleine Schleichwerbung, da ein Kauftipp. Wenn wir Geld für eine Fete wollen, können wir von mir aus ein Spendenkonto eröffnen. Aber uns auf ein billiges, käufliches Konsumobjekt zu deklassieren, schadet meiner Meinung nach unserem Blog und unserer Glaubwürdigkeit massiv.
    Dieser Blog bedeutet mir, obschon ich infolge Zeitnöten momentan kaum Zeit für Posts habe, sehr viel und ich möchte diese Qualität beibehalten. Dennoch finde ich es ein fairer Vorschlag, wenn wir unsere Leserschaft über die Zukunft unseres Blogs abstimmen lassen.

    AntwortenLöschen
  9. Diese Feindlichkeit gegenüber Werbung erstaunt mich. Vorallem gegenüber der gewählten Form, die sehr unaufdringlich ist und es dem Konsumenten lediglich vereinfacht, sein Bedürfnis nach Musik und Film zu decken. Sie lässt es uns doch offen, auf sie zu reagieren, wenn gerade ein Bedürfnis besteht, oder sie ganz einfach zu übersehe. Es ist doch ein Dienst am Leser, wenn man ihm eine Verbindung zum ehrlichen Erwerb eines besprochenen Ton- oder Filmträger mitliefern kann. Ist es so verwerflich, ein Teil dieser Wertschöpfungskette zu sein? Ein Stück vom grossen Kuchen abzuschneiden, ohne Kompromisse eingehen zu müssen? Wem schadet sowas? Dem Konsument? Dem Leser? Oder dem beworbenen Unternehmen?
    Wie Kollege Prok treffend formuliert hat, handelt es sich um einen vermutlich sehr geringen Betrag, den man mittels diesem Projekt erwirtschaften könnte. Doch als Experiment fände ich es sehr interessant.
    Auch ich neige mich dem Entscheid der anonymen Leser dieses Blogs. Sie haben das letzte Wort.

    AntwortenLöschen
  10. Lieber Bünzli

    Ich finde einige ansätze dieser Diskussion sehr Interessant. Leicht befremdet muss ich nun aber feststellen wie man sich hier von einer Branche Distanziert, in welcher man selber tätig ist, bzw. darin fussfassen möchte. Ist es moralisch verwerflicher, in einem Blog der die gepflegte Inhaltslosigkeit zelebriert zu Werben, als in seinem alltäglichen Beruf z.B. Bratwurstverpackugen so zu gestalten, dass der Käufer denkt sie seien Gesund? Werbung wird dann Kritisch, wenn sie nicht mehr als solche zu erkennen ist.
    Etwas enttäuscht war ich schon, als ich in meinem Artikel zur Stiller Has Cd plötzlich einen Kauflink fand.
    Jedoch war ich mir auch bewusst, dass ebendieser Artikel als Gratiswerbung dient für eine Band, die mir einfach gefällt und der ich jede verkaufte Cd gönne.
    Leider grassiert der Trend der journalistisch getarnten Werbung immer mehr. Siehe z.B die ganzen Gratiszeitungen (Productplacing, lobende Konzertkritiken teils mieser Shows etc.) oder Weltwoche (gewisse politische Kreise).
    Ich finde es gut, dass du dieses Thema wenigstens öffentlich gemacht hast.

    Um aber wirklich galubhaft gegenüber deinem Publikum zu bleiben verlange dass von nun an absolute Transparenz herrscht.
    Ich möchte jeweils zum Jahresabschluss und zu jedem Quartalsende einen Bericht veröffentlicht sehen wo ersichtlich ist, inwiefern du finanziell von deinem Bückling profitiert hast.
    So kann ich mir meine Anhängerschaft jeweils neu überdenken.

    dein Beat

    AntwortenLöschen
  11. ich habe an dieser stelle schon mehrmals versichert, dass ich mich sicher nicht mit werbegeldern bereichern werde. und wer mir sowas unterstellen sollte, kennt mich schlecht.
    habe den verkauflink umgehend aus deinem artikel verbannt. wollte an dieser im archiv ruhenden stelle nur mal testen, wie das technisch funktioniert.

    AntwortenLöschen
  12. Das scheint mir ein fairer Vorschlag zu sein.
    "...Ich möchte jeweils zum Jahresabschluss und zu jedem Quartalsende einen Bericht veröffentlicht sehen wo ersichtlich ist, inwiefern du finanziell von deinem Bückling profitiert hast..."

    @ papa moll
    Ich stimme dir bezüglich dem Geld/Motivations Aspekt vollumfänglich zu. Ich denke aber, dass in der Form, wie sich bei uns Werbung gestalten würde, die Unabhängikeit unserer Bloggertätigkeit nicht in Gefahr ist.
    Wichtig wäre es, wie beat muff meint, transparent zu sein und Reklame als solche zu kennzeichnen.

    AntwortenLöschen
  13. trotzdem verlange ich transparenz. nur so kannst du deine glaubwürdigkeit beweisen.

    AntwortenLöschen
  14. wer den konsumenten vor werbung schützen will, sieht diesen als unmündig und will ihn bevormunden.

    AntwortenLöschen
  15. aber nicht neidisch werden, wenn ich meinen durch blogwerbung finanzierten porsche cayenne offen zur schau stelle. zwecks transparenz.

    AntwortenLöschen
  16. @ beat muff
    sollte der entscheid des volkes für die werbung ausfallen, so müssen unsererseits richtlinien zur transparenz bezüglich werbeinhalten ausgearbeitet und umgesetzt werden.

    @ fränzi
    es geht nicht um konsumetenschutz und bevormundung sondern um unsere glaubwürdigkeit.

    AntwortenLöschen
  17. @ buenz:

    und wenns nicht ganz zum porsche cayenne reicht, so bleibst du mit den geschäztensfr. 15.- doch beim thema sauglattismus ;)

    AntwortenLöschen